Die Shaker und wir ...


Dokument Shaker wishes to Peter Seeland
beste Wünsche der letzten Shaker

Immer wieder wird uns diese Frage gestellt:

"Wie sind Sie eigentlich auf die Shaker-Möbel gekommen?"

 

Tja, das war Ende 1990, als ich auf einer Messe in Hamburg war und mir in der Auslage eines Buchladens der Stadt ein Cover ins Auge sprang, das mich magisch anzog und ich es sofort bestellte: "Shaker- life, work and art" hieß es und kam 2 Wochen später direkt über den großen Teich zu uns. Der Inhalt hat mich bis in kleinste Details fasziniert, ja fast elektrisiert.

Das nächste Erlebnis ließ nicht lange auf sich warten: Zum Messebesuch der Kölner Möbelmesse im folgenden Januar liefen wir geradewegs auf den ersten beachtenswerten Messestand zu: er zeigte Nachbauten von Shakermöbel für den Handel. Dieser Anbieter war aber partout nicht zu einem Gespräch oder gar Zusammenarbeit mit einem Tischler bereit...

Was tun? Mein Herz stand in Flammen - ich wusste: das machst Du jetzt dein Leben lang, das trägt und gibt meiner Arbeit als Möbeltischler endlich Sinn - tieferen Sinn, als je zuvor!

Und der "Haken" dabei?

Der besagte Anbieter kommunizierte zu seinem Schutz am Markt, dass nur von den Shakern "lizensierte" Vertreter deren Möbel nachbauen dürfen.

Und jetzt? Seifenblase geplatzt?

Oh nein, das konnte ich einfach nicht glauben oder akzeptieren! Und so flog ich  mit 2 Freunden gleich im Juli 1991 in die USA - geradewegs zu den letzten Shakern, die sich in Sabbathday Lake in Maine zusammengefunden hatten. Brother Arnold empfing uns sehr freundlich (...und was für ein Blick - einmal hin und zurück...) und wir sprachen über meine Vorhaben...

Das Ergebnis: Ich bekam als erster europäischer Möbelbauer von allen noch lebenden Shakern den Segen und beste Wünsche, die möbel der Shaker in Deutschland nachzubauen. 

Überglücklich darüber besuchte ich weitere Shakerdörfer an der Ostküste und bekam noch so fast nebenbei bei einem Profi in Canterbury das Spezialwissen des Shaker oval box-makings. Dieses know how erlernte dann auch meine Frau Romana von mir, die es in vielen Shakerdosen umsetzte und auch in workshops an Berufschullehrer, Meister und Holzinteressierte weitergab. Wir waren auch hier mit die Ersten, die das praktische Wissen der damals noch weitgehend unbekannten Shaker nach Europa brachten.

Mittlerweile sind es nun schon über 30 Jahre "Our Shaker Experience" - und das Ende dieses Projektes wird wohl nur durch unsere Lebenszeit begrenzt werden.

 

Es lohnt und macht viel Freude - das dürfen Sie uns glauben!

Romana & Peter Seeland / Sylvester 2020
Romana & Peter Seeland / Sylvester 2020

 

Was uns an der "Shaker- Denke" so begeistert



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zum SHAKER-Design